Von Bangkok nach Hong Kong und Macau
Los ging es am 1. Dezember abends vom Wiener Flughafen. Die Anreise mit dem Zug war schon einmal sehr entspannend. Können wir wirklich nur jeden empfehlen. Keine Angst zu haben in einem Unfall verwickelt zu werden, Stau aufgrund eines Unfalls auf der Autobahn, die Wetterverhältnisse können einem egal sein und hohe Parkgebühren für mehrere Wochen erspart man sich auch, etc
Der Zug hält direkt am Abflugterminal.
Unsere bevorzugte Airline „Eva Air“ haben wir bereits schon Monate vorher gebucht. Wie immer waren wir mit dem Flug zufrieden. Mit der Premium Economy Class kann man einfach nichts falsch machen und einem entspannten Ausstieg steht nichts mehr im Wege.
Für die Immigration in Bangkok haben wir etwa 1 Stunde gewartet. Dabei hatten wir noch Glück, es soll vorkommen, dass man mehrere Stunden auf die Einreise warten muss da so viele Fluggäste ankommen.
Gebäck vom Gebäckband geholt und ab zum Airport Train. Das erste Mal dass wir mit dem Zug in die Stadt fahren. Sonst nehmen wir immer ein Taxi doch diesmal wollten wir den Zug testen. Kosten für ein Taxi ca. 450 – 500 – je nach Ziel in Bangkok – Kosten für den Zug 45 TBH pro Person. Fahrzeit vom Flughafen Suvarnabhumi bis zur Phaia Thai Station (Endstation) 35 Minuten.
Da wir diesmal am nächsten Tag SEHR zeitig nach Hong Kong weiterflogen haben wir uns gleich für ein Hotel direkt an der Station entschieden. Dies war kein Fehler. Anajak Bangkok Hotel, ein 4 Stern Hotel, sehr billig, top Komfort und ruhig gelegen.
Die Nacht war kurz da unser Flug nach Hong Kong bereits um 06:35 Uhr in der Früh losging. Wir flogen mit der Air Asia. Gottseidank war der halbe Flieger leer und niemand saß vor oder neben uns. Platz war nämlich mehr als begrenzt.
Auf dem Hinflug wurde nicht nur Essen serviert sondern auch der Einreisezettel für Hongkong. Ausgefüllt und in den Pass gesteckt.
Die Immigration in Hong Kong hat nicht so lange gedauert wie in Bangkok. Es lief alles reibungslos.
Auch hier fuhren wir mit dem Airport Link zu unserm Ziel in Hong Kong.
Gleich nach dem Gebäckband gibt es einen Schalter wo man Airport Train Tickets, sowie eine Octopuscard für Metro und Straßenbahn kaufen kann. Der einzige Unterschied hierzu ist, die Tickets für den Zug kann man mit Kreditkarte bezahlen. Eine Singelfahrt kostet 205 für eine Person. Eine Singelfahrt für zwei Personen hingegen nur 340 Hong Kong Dollar bis zur Station Central Station. Von dort aus ging es weiter mit der roten U-Bahnlinie. Bei dieser Station konnten wir auch schon die Octopuscard kaufen da wir bereits mit der Bankomatkarte das erste Geld abgehoben hatten.
Die Karte kostet HKD 50 Einsatz und 100 HKD hat man zum verfahren. Wenn die Karte leer wird hört man ein Signal wenn man diese verwendet. Außerdem wir einem jeweils der verbleibende Betrag angezeigt.
Hier der offizielle Link für die MTR Website: http://www.mtr.com.hk/en/customer/services/index.php
Wären wir mit dem Taxi zum Hotel gefahren hätten wir weniger bezahlt und es wäre um einiges bequemer gewesen. Vom Hotel zum Flughafen haben wir ein Taxi genommen und dafür HKD 270 gezahlt. Wenn nicht gerade Rushhour herrscht würden wir jederzeit ein Taxi dem Zug vorziehen!
An der Station Yau Ma Tai war für uns Endstation. Wir gingen wie auf der Hotelseite beschrieben beim Ausgang A1 hinaus und mussten feststellen, ooups… es ist doch nicht so einfach gleich das Hotel zu finden – dachten wir zuerst. Aber wir bekamen ganz nette Hilfe und hätten wir uns etwas angestrengt hätten wir das Hotel – welches ca. 70 von der U-Bahnstation um die Ecke entfernt war – auch selbst gefunden.
Wir bezogen ein Zimmer im Inn Hotel Bangkok wo wir nicht lange blieben. Wir wollten doch etwas sehen von Hong Kong. Also raus aus dem Hotel und rein ins Geschehen.
Unser Weg führte uns in die Tempel Street wo sich der Tempel Street Market befindet. Nur leider waren wir zu früh dran und da wir hunger hatten kamen uns die vielen kleinen Restaurants gerade recht.
Hmmm Asiatisches Essen ist wie immer sehr lecker. Wir lieben es und können es jedes kaum erwarten bis wir wieder in Asien unterwegs sind.
Wir erkundeten ein wenig die Gegend und am Abend gingen wir nochmals am Tempel Street Night Market und diesmal hatten wir Glück. Alle Stände hatten offen. Am Tin Hau Tempel selbst gab es Aufführungen und die alten Leute hatten ihre Freude mit den vielen Spielständen – Sackwerfen, Glücksrad und so weiter.
Den Abend ließen wir an einer Straßenkneipe bei ein paar Tsing Tao gemütlich ausklingen und beobachteten die Leute und das geschäftige Treiben.
Toiletten sind dort aber nur für Hartgesottene…
Am nächsten Tag ging es auf nach Macao. Unsere Taschen konnten wir im Hotel zurücklassen und so hatten wir nur kleines Gebäck.
Zum Ferry Pier gelangten wir mittels U-Bahn. Einmal Umsteigen und schon waren wir am Pier. Das Ticketkaufen war ein wenig verwirrend bis wir endlich den Schalter gefunden hatten mussten wir uns mehrmals durchfragen. Eine Fahr kostet 170 HKD und man konnte diese auch mittels Kreditkarte bezahlen.
Die Überfahrt mit der Fähre dauert ca. 1 Stunde. Am Fährhafen von Macao angekommen weisen einem Schilder den Weg zu den gratis Hotel Shuttlebussen. Das ist sehr praktisch, obwohl eine Taxifahrt auch nicht die Welt kostet wie wir später bemerkten.
Fast jedes Hotel bietet einen Shuttleservice an.
Unser Hotel The Landmark lag sehr zentral in Macao. Wir konnten zu Fuß zum Wahrzeichen der Ruínas de São Paulo schlendern.
Unterwegs durfte ich eine Kostprobe eines getrockneten Rindfleisches probieren. Appetitlich sah es nicht gerade aus, aber geschmeckt hat es mir trotzdem sehr.
Wir wollten uns gemütlich irgendwo hinsetzen doch fanden wir nicht wirklich ein nettes Lokal. Alles spielt sich nur in den Hotels ab. Restaurants findet man auch eher weniger bis gar keine und wenn dann hat man Pech wenn man der asiatischen Sprache nicht mächtig ist. Es spricht dort so gut wie niemand Englisch und die Karte in einem Restaurant kann man auch nicht lesen.
Wir sehen uns ein paar Casinos an und entschlossen uns am Abend mit dem Taxi am Cotai Strip zu fahren. Wir ließen uns beim Venetian absetzen und dort hatten wir Glück und es gab endlich etwas zu Essen für uns. Leider sind wir in das erstbeste Restaurant gegangen. Es war zwar sehr gut aber im Food Court hätten uns mehr Speisen zugesagt. Nur leider war der Hunger jetzt schon gestillt.
Nun wollten wir ein kleines Spielchen bei einem der unzähligen Automaten im Casino wagen, aber nein es sollte nicht sein. Wir wussten nicht, dass man bei diesen Casinos nur mit HKD und nicht mit unseren gewechselten MOP spielen konnten. Pech für uns oder Pech für das Casino. Wir werden es nicht mehr herausfinden.
Wir schauten dann noch ein wenig bei den Geschäften durch, fanden aber nichts was uns ansprang. So beschlossen wir wieder mit dem Taxi zurück zu unserem Hotel zu fahren. Gottseidank haben wir einen 7/11 gefunden der uns noch mit Getränken versorgte.
Unser Fazit. Macao ist wirklich nur für Spieler. Wenn man es nicht gesehen hat, hat man nichts versäumt und wenn man Las Vegas kennt ist man von Macao sehr enttäuscht. Es fehlt das Flair, es fehlt das Klingeln der Automaten, es fehlt der Getränkeservice beim Spielen.
Am nächsten Tag ging es wieder zurück mit der Fähre nach Hong Kong. Oh mein Gott war das eine Überfahrt. Die See war etwas Rau und die Wellen etwas sehr hoch. Wir waren froh als die Fähre anlegte und das flaue Gefühl im Magen aufgrund des hohen Seeganges wieder verschwand.
Die restlichen zwei Tage in Hong Kong verbrachten wir mit Shoppen (oh es gibt doch gaaaanz viel Tolles am Kleidersektor für mich – zum Leidweisen von Vito, und nicht nur das Touristenzeug auf den Touristenmärkten – was man eigentlich eh nicht braucht). Wir sahen uns auch den Flower Market, den Bird Garden an und am Abend fuhren wir mit dem Taxi zum Peak.
Flowermarket
Yuen Po Bird Garden
Der Victoria Peak ist der bekannteste Berg Hong Kongs. Er ist zwar nur 552 Meter hoch aber von oben hat meinen einen fantastischen Ausblick über Kowloon und große Teile Hong Kongs. Der Berg ist das Wohngebiet der Reichen. Grundstückspreise steigen je weiter man nach oben kommt. Man sieht dies auch an den Autos die hier hochfahren!
Am Garden Road Tram Lower Termius stiegen wir aus und bekamen einen Schock. Hunderte von Leuten warteten auf die Auffahrt mit der Tram auf den höchsten Berg von Hong Kong. Gut, dass ich im Internet vorher noch gelesen habe, dass man dort hinauf auch mit dem Taxi fahren kann. Nur woher nehmen – ein Taxi – in der Rushhour… Doch wir hatten wieder Glück und ich ergatterte eines. Der Blick von oben ist wirklich toll. Man kann sagen man hat Hong Kong von oben gesehen. Es gibt dort auch noch ein paar Restaurants und Shopping Möglichkeiten. Das war es aber dann auch schon.
Wieder mit dem Taxi runter vom Berg und ins Viertel Lon Kwai Fang gefahren. Liegt direkt an der Central Station. Da ist das Barviertel von Hong Kong. Soll angeblich sehr viel los sein. Bei uns nicht. Es war eher angenehm. Man findet hier auch das Hard Rock Cafe von Hong Kong. Ist aber sehr klein.
Zurück zum Hotel – packen war angesagt. Morgen geht es wieder zurück nach Thailand. In die Wärme. Es war zwar nicht kalt aber überall wo man hinkam waren die Klimaanlagen so aufgedreht dass man frohr und man eine Jacke brachte. Anstatt die Klimaanlage auszuschalten zieht man sich dort lieber etwas an. Komisch…