Tag 1 – Heraklion Airport, Nikos Kazantzakis International Airport nach Kissamos
Was schon 3 Uhr 45? Der Wecker muss falsch gehen. Die Nacht war viel zu kurz – wie immer. Aufstehen, gottseidank ist schon alles in den Taschen verstaut. Eine Stunde noch Zeit, dann werden wir abgeholt und zum Flughafen gebracht.
Wir fliegen diesmal mit einer Fluglinie deren Namen wir vorher noch nie gehört haben – und wir fliegen sehr oft. Small Planet – eine litauische Fluglinie (Flugbewertung).
Der Flug war bis auf die sehr nervige Dame neben uns, die nach einem griechischen Wein immer lauter zu reden begann und dann noch ihr Frühstücksbrötchen mit Zwiebel auspackte – welcher übrigens schon etwas sehr stark gerochen hatte – sehr ruhig.
Nach 2 Std. 10 Minuten Flugzeit landen wir in Heraklion. Wir waren schon sehr oft auf Kreta um diese Jahreszeit, aber noch nie zuvor haben wir so viele Leute am Flughafen gesehen die alle gleichzeitig ihr Gebäck vom Gebäckband holen wollten. Ein Horror! Wir warteten ca. 1 Stunde bis wir unsere Taschen wieder in Händen hatten.
Das Wetter ist für unsere längere Fahrzeit ideal. Bewölk aber warm. Herrlich. Endlich wieder Meerluft riechen… (leider gibt es noch kein Geruchs-Internet… ;-)…)
Mit den Taschen raus aus dem Flughafengebäude machten wir uns auf den Weg zu unserem Autovermieter. Unser Auto habe ich schon zu Hause über das Internet gebucht. Entweder buche ich bei mietwagen24 oder gleich direkt bei cardelmar, europcar oder holidayautos. Meist finde ich noch im Netz tolle Rabattcodes oder erhalte diese sogar mittels Newsletter.
Auto begutachtet – reingesetzt – uiii wir hätten vielleicht einen Polster mitnehmen sollen so tief sitzt man in den extrem durchgesessenen Sitzen und wir sind mit knapp 1,90 und 1,70 nicht gerade kleingewachsen. Wenigstens sind die Bremsen und Reifen in Ordnung. Klimaanlage funktioniert auch – die Fahrt kann losgehen!
Unsere erste Teilstrecke führte uns teils auf der Schnellstraße und teils auf der „Old Road“ über Rethymon – Chania –nach Kissamos. Auf der Straße nach Kissamos begleiten uns wunderschöner rosa und weiß blühender Oleander und der Duft von griechischen Kräutern.
Um diese Jahreszeit ist Kreta noch saftig grün und die Pflanzen zeigen ihre vollste Farbenpracht.
Fährt man einfach von den Hauptstraßen runter kann einem schon so etwas passieren. Ziegen oder Schafe mitten auf der Straße… 🙂
Endlich angekommen in Kissamos brauchten wir nicht lange zu suchen. Wir hatten sofort unser Hotel gefunden. Crystal Bay Hotel (Hotelbewertung).
Restaurantempfehlung The Cellar und
Tavernenempfehlung zwischen den alten Griechen Cafai Wolé.
Tag 2 – Kissamos, Terra Creta, Falasarna, Balos und mehr…
Das Wetter ist heute sensationell. Die erste Nacht in Kissamos war herrlich ruhig, nicht wie bei uns zu Hause wo man um drei Uhr bereits vom ersten Flugzeug geweckt wird. Traumhaftes Meeresrauschen und sonst nur Stille.
Schnell noch zum Bäcker am Dorfplatz gefahren und frische, warme Sesambrötchen für das Frühstück gekauft.
Mit einem guten Frühstück am Balkon mit Meerblick kann der Tag nur noch besser werde. Sonnenaufgang in Kissamos.
Da wir schon immer einmal wissen wollten wo unser Lieblingsolivenöl herkommt machten wir uns auf zu Terra Creta in Kolymvari (Kolymbari). Von Kissamos sind es ca. 15 km dort hin. Rein ins Auto und ab Richtung Chania – oje vorbeigefahren, umdrehen wieder zurück.
Wir stehen vor einem Gebäude – „Das ist die Produktionsstätte und auch der Verkaufsraum?“ fragten wir uns. Ich geh einmal schauen. Man muss anläuten, sonst steht man vor verschlossenen Toren. Drinnen gibt es einen kleinen länglichen Tisch mit allen Terra Creta Produkten inkl. Verkostmöglichkeiten.
Ich fragte ob man hier auch etwas kaufen könnten und da dies möglich war holte ich Vito von draußen herein. Natürlich musste ich alles probieren… 🙂 Vito war etwas zurückhaltender.
Ich habe auch gesehen, dass es dort Führungen gibt. Diese dauern 1 Stunde und kostet EUR 6 für Erwachsene und kostenlos für Kinder.
Eigentlich meinten wir, wenn man direkt beim Hersteller kauft würde alles billiger sein – ja, denkste, nix mit billig. Der gleiche Preis wie in den Geschäften und was noch dazukam… der ältere Herr der uns „bediente“ bzw. bei dem wir zahlten war so etwas von unfreundliche, dass wir uns danach richtig geärgert hatten dort eingekauft zu haben.
Einkauf im Auto verstaut und auf nach Falasarna Beach. In Griechenland kann man schon einiges erleben. 🙂
Von den alten Griechen kann man noch lernen wie man Dinge transportiert OHNE Auto…
Falasarna Beach ist ein sehr schöner Strand. Wir wussten, dass sicher viele Leute da sein werden und so war es auch. Für uns nicht denkbar sich zwischen die ganzen Leute „hineinzuquetschen“ also ein paar hundert Meter weitergefahren und siehe da, ein schöner Strand und ohne Touristen. Farbetanken, ein paar „Runden“ schwimmen. Ui das Wasser ist schon ein wenig kalt, aber egal. Ich muss hinein.
Früher Nachmittag – Hunger, wohin? Wir fuhren die Strecke wieder zurück da wir uns noch Balos ansehen wollten. Ich hatte vorher im Internet gelesen, man sollte Balos früh morgens oder am späten Nachmittag besuchen. Da kam uns der Hunger gerade richtig. Wir konnten noch einen kleinen Imbiss einnehmen bevor wir uns auf nach Balos machten.
Auf dem Weg nach Falasarna habe ich eine ansprechende Taverne gesehen. Liegt genau in einer Kurve mit großem Parkplatz direkt an der Straße. Der Name der Taverne ist Zaharias .
Wir aßen eine mehr als frische Dorade mit gedämpften Mangold in einer Zitronen-Olivenöl Sauce. Köstlich! Als Vorspeise wie immer Griechischer Salat mit Schaffrischkäse. Wir aßen noch nie einen so fantastischen Schaffrischkäse wie dort. Das Geschmackserlebnis, unbeschreiblich.
Vito half dann noch beim Anschieben eines Autos, welches nicht angesprungen ist. Als Belohnung gab es eine etwas größere Flasche Raki für uns.
Jetzt noch zahlen und dann ab nach Balos. Die Strecke dort hin würde einem jeden Autovermieter die Tränen in die Augen treiben, überhaupt wenn sie mich beim Rasen auf dieser Stecke gesehen hätten… 🙂 Alle überholt – ich habe gewonnen. Sieger ;-). Eine kilometerweite Strecke extrem Schotter… Ein paar hunderte von Metern, bevor wir noch beim „Abstieg“ ankamen, parkten schon die Autos. Wir befürchteten schon Schlimmes. Wir dachten wenn man um 17:30 Uhr dort hin käme, wären die meisten Touristen schon weg. Denkste… falsch gedacht. Wir sahen wie die Leute, wie bei einer Völkerwanderung zu ihren Autos strömen. Wir denken, mit Pferden (die Armen) kann man vom Strand – für die etwas faulen Leute – zum Parkplatz reiten. Den Preis dafür wissen wir nicht, da wir bei diesem Andrang sofort diesen Platz wieder verlassen haben. Uns ist die Freude daran diesen Strand zu sehen vergangen…
Nun neigt sich der 2. Tag dem Ende zu und wir lassen uns überraschen was uns morgen erwarten wird.
Tag 3 – Fahrt von Kissamos über Elafonisi Richtung Plakias
Abfahrt von Kissamos Richtung Elafonisi über Cora Sfakion nach Plakias. Vom Stand Elafonis, welcher eigentlich wirklich sehr schön ist waren wir wieder sehr enttäuscht. Zu viele Touristen. Liegestühle noch und nöcher und wieder war dieses typische italienische Feeling da – Nein danke!
Also machten wir uns gleich auf den Weg auf nach Plakias. Dieser war doch etwas länger als gedacht. Die Strecke die wir ursprünglich fahren wollten – nämlich gleich von Elafonisi direkt nach Paleokora entpuppte sich als Trampelpfad. Nix mit Abkürzung.
Also wieder zurück Richtung Kolymbari dort auf die Schnellstraße und diese bis vor die Ortschaft Georgioupoli im Norden genommen Richtung Hora Sfakion. Frankokastello – Ankunft Plakias – alles ganz easy und gemütlich.
Auf der Strecke sieht so einiges – schönes und lustiges… Hunde die mitten auf der Straße stehen und schauen anstatt zur Seite zu gehen.
Oder noch besser… Esel… hihi
Plakias selbst wenn man es von oben sieht, sieht ganz anders aus als von unten. Viel größer mit sehr vielen Tavernen und Supermärkten. Bäcker und Kaffeeshops gibt es auch zu genüge. Trotzdem kann man sagen – wer das wirkliche Kreta kennen lernen möchte ist hier ebenfalls fehl am Platz. Einfach zu viele Touristen und doch etwas überteuert.
Strand und Meer sind aber trotzdem sehr schön.
Wir hatten über booking.com die Unterkunft direkt an der Strandstraße gebucht – Galini Beach Hotel.
Am Abend machten wir uns auf die Suche nach einer guten Taverne. Das erste Abendessen in Plakias war ein richtiger Reinfall für uns – sehr schade. Wir können Gioma an der Strandpromenade nicht empfehlen.
Tag 4 – von Plakias nach Damnoni Beach, Ammoudaki Beach, Preveli, etc.
Von Plakias nach Damnoni Beach, über eine steinige Bergstraße nach Ammoudaki Beach (Ammoudi). Schöner Strand mit kleinen Kieselsteinen und gut zum Tauchen. Es gibt dort auch eine Tauchschule. Auf die Hauptstraße wieder zurück und die nächste kleine Abzweigung wieder Richtung Shinari Beach vorbei an einem Zaun mit hängenden Ziegenköpfen teils sieht man nur mehr Knochen teils mit Haut und Knochen. Ein wenig makaber.
Beim Schinaria Beach gibt es Liegestühle, Schirme und eine große Taverne. Den Weg wieder zurück – wieder vorbei an den Totenköpfen (diese sollen angeblich böse Geister und Unheil vertreiben…?!?!)
Die nächste Abzweigung die wir abbogen, sahen wir schon ein Schild mit Aufschrift „Preveli“. Den Strand wollten wir sehen. Er soll einzigartig schön sein. Oh ich denke, diese Straße weiter sollten wir nicht mit diesem miesen Wagen fahren – über Stock und Stein.
Nur für diejenigen die hart im Nehmen sind und mit einem 4 x 4 Auto fahren. Ich behaupte aber, dass wir normal überall fahren nur eben nicht mit diesem Auto.
Also nehmen wir doch den anderen Weg dorthin, da ich nicht wirklich dem Auto vertraue. Hoppeldipoppel geht es immer weiter voran zum „angeblich“ sensationellen Strand.
Dort angekommen, mussten wir feststellen – hoppla – ein Wanderweg führt dort hin. Wie weit wird es wohl sein. Eine paar hundert Meter weit bergauf und bergab gegangen… Da war er. Ein unscheinbarer Strand. Preveli Palm Beach… nun gut. Wo genau sind die vielen Palmen dass dieser Strand Den Namen Palm Beach verdient?
Genug gesehen.
Übrigens, wir haben am Abend gesehen, dass man mit dem Ausflugsboot pro Person um EUR 15,– zum Strand nach Preveli fahren kann. Wer es sehen will OK – sonst ist es rausgeworfenes Geld! Es gibt eindeutig viel bessere Strände die man als sehenswert bezeichnen kann.
Jeder dürfte das anders sehen, haben wir gemerkt. Aber jeder der sagt, wow der Strand ist eine Wucht der hat noch nie wirklich einen schönen Strand gesehen. Sorry!
Gesehen, fotografiert, abgehakt!
Weiter geht die Fahrt nach Agia Fotini – Triopetra (der Strand vorher – dürfte keinen Namen haben ist einfach eine Wucht!!!) Agios Pavlos (Strand dort ist nichts Besonderes – nur viele Einheimisch) weiter bis zur nächsten Abzweigung Richtung Bergdorf Kato Saktouria und wieder zurück nach Plakias. Die Straße zwischen all diesen Orten besteht nur aus Schotter und Sand. Die Strände die man dort finden kann sind meist menschenleer und wunderschön. Deshalb werden diese Strände zwischen den angegebenen Orten die eigentlich keine sind – bestehen meistens nur aus 1 – 4 Häusern – gar nicht eingezeichnet. Das sind wirkliche Geheimtipps und sehenswert! Menschenleere Strände mit feinstem Sand oder Kiesel. Einfach nur ein Traum!
Wieder zurück eine kurze Pause eingelegt. Den Abend ließen wir mit einem guten Essen und ein paar Achterl Wein in der Taverne Myrthos ausklingen.
Tag 5 – von Plakias nach Myrtos (Mirtos) – Tertsa
Fahrt von Plakias nach Mirtos/Tertsa. Vito ist gefahren als hätten wir etwas gestohlen nur um schnell anzukommen. Tertsa unsere Lieblingsortschaft. Leider bekamen wir kein Zimmer bzw. Studio mehr in Tertsa. Das Örtchen mit nur 70 Einwohnern, 1 Supermarkt und 3 – ja 3 für diesen kleine Örtchen – Tavernen und nur ca. 10 Studios.
Also bleiben wir in Mirtos, sehr klein, sehr urig, sehr ruhig und nur ca. 5 km nach Tertsa entfernt. Einfach nur wunderbar! Traum Strände. Wir haben diesen Ort vor Jahren nur durch Zufall gefunden und sind darüber sehr froh!
Diesmal haben wir uns im Big Blue Appartements/Studio/Rooms einquartiert.
Auf unserer Fahrt nach Mirtos haben wir einen kurzen Fotostopp eingelegt. Dieser führte uns an den Strand oberhalb – wenn man auf der Karte schaut – von Kalamaki – Afratis Beach. Diesen Strand trennen die Pahia Ammons Sand Hills von Kalamaki. Ein unscheinbarer Weg der nur durch ein kleines Schild gekennzeichnet ist führt zum Strand. Keine Leute, wunderschöner Strand, herrlich, glasklares Wasser. Fährt man am Strand weiter entlang auf der Sandpiste kommt man zum Kalamaki Beach. An diesen schießt der Komos Beach an. FKK Strand mit sehr wenig Leuten. Seit Jahren kann man dort auch Kuchen und Kaffee von Kuchen Uwe kaufen, ein Deutscher der dort wohnen dürfte. Leider konnten wir ihn für ein Foto nicht finden.
Komos Beach
Ein kurzer Abstecher nach Matala. Ein überfülltes Dorf, sehr teuer. Parken kostet EUR 2,–. Hat man Matala nicht gesehen, hat man auch nichts versäumt.
Weiter geht nun die Fahrt über Mires nach – nicht Heraklion! Ich habe falsch angesagt. So sind wir 12 km in die falsche Richtung gefahren – wieder 12 km retour. Vorbei an Pirgos, Ano Viannos die letzten Kilometer noch, dann sind wir endlich da.
Wir beziehen unser Studio in der Big Blue Appartement Anlage, im letzten Stock. Es gibt dort zwei Parkplätze. Einen ganz unten bei der Rezeption und einen oben am Berg. Man kann im dritten Stock das Gebäude betreten. Nein, ich muss meine schwere Tasche in der vierten Stock tragen anstatt nur ein Stockwerk… Danke mein Schatz „Nein wir bleiben gleich am unteren Parkplatz stehen, wird eh nicht so weit sein“ ich kann mich noch ganz genau an den Satz erinnern…
Taschen abstellen, Kühltasche ausräumen und alles im Kühlschrank verstauen und ab zu Lambros – Essen! Gegrillte Sardinen und Kalamari frittiert (ja, wieder einmal – aber so gut gibt es sie nicht zu Hause) dazu einen Griechischen Salat, Brot, Wasser und Hauswein. 🙂
Der Abend klingt mit einem guten Fläschchen Rotwein am Balkon mit Meerblick aus. Was gibt es schöneres.
Tag 6 – Einfach nur relaxen…
Sonnenbaden, schnorcheln, schwimmen und ausspannen – einfach einmal nichts tun. Gut essen und gut trinken bei Lambros. Was will man mehr. Relaxen muss auch sein.
Fahrt durch Mirtos (Myrtos)
Tag 7 – Fahrt von Mirtos nach Malia über Lasithi
Unser vorletzter Tag auf Kreta bricht heran. Noch ein letztes gutes Frühstück am Balkon in Mirtos, Taschen packen und dann geht es auf zu unserer letzten Station Malia – der Ort mit den – wir glauben – meisten betrunkenen Engländern… 🙂
Hat man das falsche Hotel gebucht, schläft man die ganze Nacht keine Minute. Leider schon selbst erlebt einmal im Pyrgos Beach Hotel und im gleichen Urlaub in San Giorgio Apartements bis wir schlussendlich in Mirtos landeten wo es dann ruhig war.
Da wir seit Jahren immer wieder diese wunderschöne Insel besuchen, haben wir auf dem Weg von der Lasithi Hochebene nach Neapoli zwei urig, lustige uralte Damen gefunden, die Honig, den besten Honigraki, Kräuter und Tees verkaufen. Auch dieses Jahr wollten wir bei den netten lustigen Damen vorbeischauen und deren Produkte kaufen.
Unsere Route führte uns also nicht von Mirtos über Ierapetra nach Malia, sondern gleich über den Berg direkt auf die Lasithi Hochebene. Als wir diese Strecke das erste Mal vor ein Paar Jahren gefahren sind war das noch ein schönes Erlebnis. Keine asphaltierte Straße – nur Schotterstraßen mit riesigen Löchern darin und das über Kilometer. (Foto scannen)
Jetzt ist die Straße bereits asphaltiert und man kommt ohne Probleme auf den Berg.
Auf dem Weg findet man wunderschön blühende Pflanzen und gespenstische Bäume die auf sie aufpassen…
Viele Windräder die damals als Wasserpumpen dienten kann man noch auf der Hochebene finden. Heute sind sie nur mehr Zierde und sehr viele sind auch schon verfallen.
Wollten wir kaufen… hahaha
So und nun geht es endlich zu den lustigen alten Griechinnen…
Haben wir uns verfahren, nein wir sind zu weit gefahren, nein, wir haben Sie übersehen. Das gibt es nicht! So, und nun? OK, Pech gehabt. Fahren wir nach Malia und beziehen unsere letzte Bleibe für diesen Urlaub.
Ekati Apartments auf der Straße zwischen Malia und Stalis. Eine kleine unscheinbare Einfahrt mit nur einem kleinen Schild.
Marianna die Chefin empfing uns herzlich aber sagte uns wir können das Zimmer erst um zwei Uhr beziehen. Was jetzt? Auf zur Tavene Kalyva – die am Strand von Potamas gelegene Taverne war bis jetzt immer unsere Lieblingstaverne – bis jetzt! Sehr enttäuscht mussten wir feststellen, dass die Freundlichkeit, die Qualität des Essens deutlich nachgelassen haben und die Preise seit dem Vorjahr extrem erhöht wurden…
Uns ging der Gedanke, dass wir unsere lustigen Griechinnen mit dem guten Honigraki nicht gefunden haben nicht aus dem Kopf.
Was machen wir? Die Strecke wieder hinauf nach Lasithi… OK – wir fahren. Die zwei Griechinnen gibt es wirklich nicht mehr. Schade! Das kann es jetzt aber nicht sein…
Dafür haben wir ein paar Meter weiter auch eine alte nette Damen gefunden (das wird doch wohl nicht die Tochter von einer der beiden alten Damen gewesen sein die das „Geschäft“ übernommen hat??? 🙂 ). Winkend lud sie uns ein bei ihr Honig und sonstiges zu kaufen.
Das taten wir nach ausgiebiger Durchkosterei ihrer Waren. Irgendetwas hat sie uns erzählt und gelacht. Wir hatten keine Ahnung was es war, aber wir hatten alle eine große Freude. Wir kauften Honig, Raki, Thymiantee (bis jetzt waren wir immer der Meinung es wäre griechischer Bergtee 🙂 ) OK doch nicht. Hauptsache er schmeckt. Glaube versetzt Berge.
Zum Abschluss durften wir die nette alte Damen noch fotografieren – aber nur ohne Brille, Haare schnell zurecht gerückt – lächeln …
… und weil ja ein Einkauf auf der Strecke nicht genug ist und man nie genug Honig und Raki zu Hause haben kann haben wir gleich beim nächsten gehalten. Leider war dort alles recht teuer. Nächstes Mal sollten wir doch vorher fragen was das alles zusammen kostet…
Retour ging es wieder über Lasithi nach Malia.
Eine kurze Pause eingelegt und dann ab auf die Piste… Der Tag neigt sich dem Ende zu. Müde fallen wir in unsere Betten und haben einen sehr erholsamen Schlaf.
Tag 8 – Müssen wir wirklich schon nach Hause…?
Der letzte Tag. Das kann es nicht sein. Sind wirklich schon 8 Tage vergangen? Wir legten uns nach dem Frühstück noch einmal kurz in die Sonne bevor wir unsere sieben Sachen schweren Herzens packen mussten.
Wir verabschiedeten uns von Marianna und verließen die Ekati Apartements. Bevor es Richtung Flughafen ging haben wir uns noch in unserer Bäckerei einen köstlichen Espresso Frappe geholt. Das ist eine ganz tolle Bäckerei mit ganz vielen Leckereien.
Wie immer nehmen wir die Old Road nach Heraklion – da gibt es mehr zu sehen. Außerdem kann man vielleicht noch das Eine oder Andere erstehen… :-).
Hunger kam auch schon wieder schön langsam auf. Und hier wieder die Frage, wohin gehen wir essen? In Gournes haben wir eine ganz nette Taverne gefunden. Diese dürfte sehr neu sein – Pepper!
Die letzten Kalamari, die letzten Souvlaki, der letzte griechische Wein und dann geht es endgültig ab zum Flughafen.
Auto zur Vermietstation zurückgebracht, Schlüssel in die Box geworfen, Taschen gepackt und ab zum Check-In.
Als erster stehen wir diesmal beim Schalter zum Einchecken… und wie es kommen muss… Übergewicht – 12 EUR pro Kilo hätten wir bezahlen müssen – nicht mit mir. Koffer auf – 4 Kilo herausgenommen – diese in das Handgepäck umgepackt. Schirm, Sonnensegel, Sack voll Unterwäsche, Kühlakkus etc. Mein Handgepäck war so schwer, ich hab es fast nicht tragen können… Als ob das etwas ausmacht ob die Kilos jetzt im Handgepäck verstaut sind oder im aufzugebendem Koffer.
Ich hatte nur die Befürchtung, das Schirm und Kühlakkus bei der Kontrolle abgenommen werden. Das interessierte nicht einmal jemanden.
Zwei Stunden noch warten bis endgültig unsere Griechenlandwoche vorbei ist. Traurig blicken wir wie immer wehmütig zurück und denken: „… und irgendwann bleib i dann dort, lass alles liegen und stehen, geh von daheim für immer fort.“ (STS)
Wir können kaum auf unsere nächste Reise warten – Thailand wir kommen!!!
Abschließend – Vito´s Gedanken über unsere Griechenlandreise
Flug mit der Billigairline von Graz nach Heraklion war total in Ordnung, für eine Langstrecke sicher nicht – viel zu wenig Beinfreiheit.
Was soll ich noch zum Reisebericht von Mia hinzufügen, dieser wurde von Mia bereits perfekt verfasst!
Viele Leute sagten zu mir „bist deppert“ (bist du blöd) ich fahre im Urlaub doch nicht 1.200 km mit dem Auto, lieber liege ich eine Woche am Strand, chille und lasse es mir gut gehen.
Ich empfand die Autofahrt rund um die Insel als Erlebnis, um Einheimische und das Land kennen zu lernen. Die gemütliche Autofahrt führte uns vorbei an wunderschönen Naturschauplätzen, duftenden Kräutern sowie durch malerische Bergdörfer, und wir hatten oftmals das Vergnügen mit den freundlichen Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Ein Urlaub ohne das Land und die Leute
kennen zu lernen, ist kein Urlaub in einem anderen Land. Ich ärgere mich immer wieder über Personen die eine Fernreise in einen All inklusive Club machen, das Club-Gelände nie verlassen und dann sagen; die Einheimischen waren so freundliche (nona, sonst wird der Angestellte sofort entlassen), alles war so schön und sauber.
Nichts für uns!
Der kulinarische Genuß, die schöne Landschaft, die Traumstrände und der Kontakt zu den freundlichen einheimischen Inselbewohnern standen im Vordergrund unserer Kreta Reise.
Der Kreta Urlaub war wieder einmal sensationell, dennoch viel zu kurz, aber wir werden wieder kommen!!!!!
Wir bedanken uns noch bei den zahlreichen Griechen die uns so freundlich aufgenommen haben, als gehörten wir zur Familie. DANKE, DANKE!!! KRETA erhält von mir 5 von 5 Sternen.