Tag 7 – Fahrt von Mirtos nach Malia über Lasithi
Unser vorletzter Tag auf Kreta bricht heran. Noch ein letztes gutes Frühstück am Balkon in Mirtos, Taschen packen und dann geht es auf zu unserer letzten Station Malia – der Ort mit den – wir glauben – meisten betrunkenen Engländern… 🙂
Hat man das falsche Hotel gebucht, schläft man die ganze Nacht keine Minute. Leider schon selbst erlebt einmal im Pyrgos Beach Hotel und im gleichen Urlaub in San Giorgio Apartements bis wir schlussendlich in Mirtos landeten wo es dann ruhig war.
Da wir seit Jahren immer wieder diese wunderschöne Insel besuchen, haben wir auf dem Weg von der Lasithi Hochebene nach Neapoli zwei urig, lustige uralte Damen gefunden, die Honig, den besten Honigraki, Kräuter und Tees verkaufen. Auch dieses Jahr wollten wir bei den netten lustigen Damen vorbeischauen und deren Produkte kaufen.
Unsere Route führte uns also nicht von Mirtos über Ierapetra nach Malia, sondern gleich über den Berg direkt auf die Lasithi Hochebene. Als wir diese Strecke das erste Mal vor ein Paar Jahren gefahren sind war das noch ein schönes Erlebnis. Keine asphaltierte Straße – nur Schotterstraßen mit riesigen Löchern darin und das über Kilometer.
Jetzt ist die Straße bereits asphaltiert und man kommt ohne Probleme auf den Berg.
Auf dem Weg findet man wunderschön blühende Pflanzen und gespenstische Bäume die auf sie aufpassen…
Viele Windräder die damals als Wasserpumpen dienten kann man noch auf der Hochebene finden. Heute sind sie nur mehr Zierde und sehr viele sind auch schon verfallen.
Wollten wir kaufen… hahaha
So und nun geht es endlich zu den lustigen alten Griechinnen…
Haben wir uns verfahren, nein wir sind zu weit gefahren, nein, wir haben Sie übersehen. Das gibt es nicht! So, und nun? OK, Pech gehabt. Fahren wir nach Malia und beziehen unsere letzte Bleibe für diesen Urlaub.
Ekati Apartments auf der Straße zwischen Malia und Stalis. Eine kleine unscheinbare Einfahrt mit nur einem kleinen Schild.
Marianna die Chefin empfing uns herzlich aber sagte uns wir können das Zimmer erst um zwei Uhr beziehen. Was jetzt? Auf zur Tavene Kalyva – die am Strand von Potamas gelegene Taverne war bis jetzt immer unsere Lieblingstaverne – bis jetzt! Sehr enttäuscht mussten wir feststellen, dass die Freundlichkeit, die Qualität des Essens deutlich nachgelassen haben und die Preise seit dem Vorjahr extrem erhöht wurden…
Uns ging der Gedanke, dass wir unsere lustigen Griechinnen mit dem guten Honigraki nicht gefunden haben nicht aus dem Kopf.
Was machen wir? Die Strecke wieder hinauf nach Lasithi… OK – wir fahren. Die zwei Griechinnen gibt es wirklich nicht mehr. Schade! Das kann es jetzt aber nicht sein…
Dafür haben wir ein paar Meter weiter auch eine alte nette Damen gefunden (das wird doch wohl nicht die Tochter von einer der beiden alten Damen gewesen sein die das „Geschäft“ übernommen hat??? 🙂 ). Winkend lud sie uns ein bei ihr Honig und sonstiges zu kaufen.
Das taten wir nach ausgiebiger Durchkosterei ihrer Waren. Irgendetwas hat sie uns erzählt und gelacht. Wir hatten keine Ahnung was es war, aber wir hatten alle eine große Freude. Wir kauften Honig, Raki, Thymiantee (bis jetzt waren wir immer der Meinung es wäre griechischer Bergtee 🙂 ) OK doch nicht. Hauptsache er schmeckt. Glaube versetzt Berge.
Zum Abschluss durften wir die nette alte Damen noch fotografieren – aber nur ohne Brille, Haare schnell zurecht gerückt – lächeln …
… und weil ja ein Einkauf auf der Strecke nicht genug ist und man nie genug Honig und Raki zu Hause haben kann haben wir gleich beim nächsten gehalten. Leider war dort alles recht teuer. Nächstes Mal sollten wir doch vorher fragen was das alles zusammen kostet…
Retour ging es wieder über Lasithi nach Malia.
Eine kurze Pause eingelegt und dann ab auf die Piste… Der Tag neigt sich dem Ende zu. Müde fallen wir in unsere Betten und haben einen sehr erholsamen Schlaf.